Freitag, 1. Februar 2013

Die verschiedenen Materien , aus denen das Ding besteht, sind an sich die eine dasselbe, was die andere ist.

Die verschiedenen Materien , aus denen das Ding besteht, sind an sich die eine dasselbe, was die andere ist.


Wir erhalten hiermit die eine Materie überhaupt, an welcher der Unterschied als derselben äußerlich, d. h. als bloße Form gesetzt ist.


Die Auffassung der Dinge als sämtlich die eine und selbe Materie zur Grundlage habend und bloß äußerlich, ihrer Form nach verschieden, ist dem reflektierenden Bewußtsein sehr geläufig.


Die Materie gilt hierbei als an sich durchaus unbestimmt, jedoch aller Bestimmung fähig und zugleich schlechthin permanent und in allem Wechsel und aller Veränderung sich selbst gleichbleibend.

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Die tiefere Anschauung ist dagegen diese, daß Gott die Welt aus Nichts erschaffen habe, womit dann überhaupt ausgesprochen ist,


einerseits daß der Materie als solcher keine Selbständigkeit zukommt , und andererseits daß die Form nicht von außen an die Materie gelangt,


 sondern als Totalität das Prinzip der Materie in sich selbst trägt, welche freie und unendliche Form sich uns demnächst als der Begriff ergeben wird .


Quelle :

Hegel : Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse
http://texte.phil-splitter.com/html/ding.html


http://www.praxisphilosophie.de/hegel.htm


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